Korrosionswechselprüfungen
Die Korrosionswechselprüfungen kombinieren zyklisch Salzsprühnebelprüfungen mit anderen klimatischen Bedingungen, wie z.B. mit Kondenswasser- oder Trockenphasen. Ziel ist es, die natürlichen Korrosionsbedingungen möglichst realistisch nachzubilden.
Die Zusammensetzung des zyklischen Korrosionswechseltests variiert je nach Einsatzort der Bauteile und den damit verbundenen Prüfvorschriften.
Zyklische Korrosionsprüfung gem. VDA 233-102:
Diese Prüfung dient zur Beurteilung von Bauteilen durch ein zeitraffendes Testverfahren. Für die in der Automobilindustrie eingesetzten Substrate Stahl, verzinkter Stahl und Aluminium werden durch diese Korrosionsprüfung reproduzierbare und praxisnahe Korrosionsbilder erzeugt. Die Resultate aus der Korrosionsprüfung können auf diverse Einsatzgebiete im Automobilbau übertragen werden.
Ein 7-tägiger Prüfzyklus besteht aus drei verschiedenen Tageszyklen. Dabei werden Salzsprühphasen (1 %-ige NaCl-Lösung), Einfrierphasen und verschiedene Klimalagerungen kombiniert.
Zyklisch wechselnde Beanspruchung gem. VDA 621-415:
Diese Prüfung ist der Vorgänger der Korrosionsprüfung gem. VDA 233 – 102. Sie kombiniert in einem 7-tägigen Prüfzyklus Salzsprühphase, Kondenswasser-Wechselklima und Normalklima-Phasen.
Accelerelated corrosion test gem. VCS 1027,1449:
Die Volvo Spezifikation VCS 1027, 1449 beschreibt eine ähnliche Methode zur Bestimmung der Korrosionsbeständigkeit von Automobilbauteilen. Der Einfluss von Chlorid-Ionen, die in der Realität zum Beispiel in Meerwasserumgebungen oder als Streusalz auf den Straßen vorkommen, wird in dieser Prüfung durch ein direktes Besprühen der Prüflinge mit 0,5 %-iger NaCl-Lösung simuliert.
Der 24-stündige Zyklus besteht aus einer Nass-Phase bei Raumtemperatur mit intermittierendem, direktem Besprühen mit Salzlösung, einer Trocknungsphase und einer Klimaphase mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit.
Weitere Prüfvarianten:
SAE J 2334
Laboratory Cyclic Corrosion Test
PV 1210
Korrosionsprüfung
DIN EN ISO 11997-1
Bestimmung der Beständigkeit bei zyklischen Korrosionsbedingungen