Reibkorrosion

Die Reibkorrosion an Steckverbindern ist ein häufig auftretendes Problem, wenn die Steckverbindungen nur geringe Ströme übertragen und nur geringe Spannungen von einigen wenigen Volt anliegen. Die nachgeschalteten Steuerungen interpretieren einen Widerstandsanstieg als Systemversagen und führen zum Ausfall der Baugruppe. Übliche Übergangswiderstände von Steckverbindungen liegen bei einigen Dutzend Milliohm. In einigen Steuerungssystemen werden Widerstandserhöhungen auf einige 100 Milliohm als Störung bewertet, in anderen Systemen ist es ein Anstieg in den Ohm-Bereich.

Die RIO GmbH analysiert bei ausgefallenen Systemen, ob es sich bei den betroffenen Steckkontakten um Reibkorrosionseffekte gehandelt hat. Hierzu werden licht- und elektronenmikroskopische Analysen der Reibkraterausprägung sowie eine Analyse der elementaren chemischen Zusammensetzung der Reibkrater vorgenommen (REM/EDX).

Die RIO GmbH unterstützt ihre Kunden auch bei der Auswahl alternativer Steckverbinder, die z.B. eine Gold- statt einer Silberbeschichtung tragen. Hierzu wird das Reibkorrosionsverhalten als Widerstands-Zeit-Kennlinie während der Reibbelastung aufgenommen und auf das Überschreiten kritischer Widerstandswerte geprüft. Diese Messungen können mit einer anschließenden REM/EDX-Analyse der Reibkrater kombiniert werden.

Des Weiteren kann der Einfluss von Lubrikanten durch Reibkorrosionsmessungen getestet werden. Das Vorhandensein von Lubrikant sowie die Art des Lubrikanten kann infrarotspektroskopisch sowie mittels REM/EDX geprüft werden.

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